"Spieglein, Spieglein an der Wand, was ist das beste im ganzen Land": Möglichkeiten und Erfahrungen des System-Benchmarking

Unter Code-Quality-Management (CQM) wird im Allgemeinen die Sicherstellung technischer Qualität in SW-Systemen verstanden. Da diese niemals perfekt sondern nur graduell vorliegt, ist eine Herausforderung bei der Identifikation technischer Risiken das Belegen deren Signifikanz. Bei Systemgrößen von mehreren Millionen Lines of Code und mehreren tausend Klassen, wie sie für die T-Mobile mit ihren hochkomplexen Abläufen und Systeminteraktionen notwendig sind, ist es nur selbstverständlich, dass jeder Qualitätsaspekt positive Befunde liefert. Beispiele solcher Aspekte sind z.B. Verletzungen des Information Hiding oder unvollständiges Exception-Handling. Werden diese Befunde mit Werkzeugen ermittelt, so verhindert der Output alleine aufgrund seines Umfangs jede effiziente Reengineering-Bearbeitung. In diesem Papier wird ein Ansatz zur Lösung dieser Problemstellung vorgestellt, der auf Basis von Benchmarks einen direkten Vergleich mit einem Stand-der-Technik ermöglicht. Letzterer erlaubt erstmals konkrete Aussagen darüber, wie sich die Qualität eines Systems gegenüber einer Vielzahl anderer Systeme verhält und erlaubt damit eine sehr mächtige Priorisierung.